Schwerpunktthemen in Niedersachsen | Modellregionen
In Modellregionen wird mit Unterstützung lokaler Akteurinnen und Akteure die Vernetzung und Sichtbarmachung von Gleichstellung gefördert. Besonders die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sind involviert. Im Hinblick auf die strukturellen Unterschiede im Flächenland Niedersachsen werden regionale Besonderheiten aufgezeigt und Lösungen sowie positive Beispiele entwickelt. Zu den Modellregionen mit den jeweiligen Themenschwerpunkten finden Sie hier weitere Informationen:
Modellregion Hannover
„Wann, wenn nicht jetzt! Was zur Gleichstellung noch fehlt!“
Die Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen zu fördern und bestehende Diskriminierungen abzubauen, ist das Ziel der gleichstellungspolitischen Arbeit. In der Region Hannover wurde bereits vieles für eine geschlechtergerechte Gesellschaft erreicht. Doch es ist noch einiges zu tun! Seit März 2022 ist die Region Hannover Modellregion im Rahmen des Projektes „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“. Unter dem Titel „Wann, wenn nicht jetzt - was zur Gleichstellung noch fehlt!“ informiert der Modellstandort u.a. in einem Kurzfilm und einer breitangelegten Öffentlichkeitskampagne über aktuelle Gleichstellungsthemen auf kommunaler Ebene und macht Gleichstellung sichtbar - ganz im Sinne der UN-Frauenrechtskonvention. weiterlesen
Modellregion Stade
Existenzsicherung von Frauen
Seit Juni 2019 ist die Hansestadt Stade Modellregion für das Thema Existenzsicherung von Frauen. Rund um die Themen Entgeltgleichheit, Bekämpfung von Altersarmut, Fragen zur Berufswahl und das Sichtbarmachen dieser Anliegen geht es seitdem in Stade. Den Auftakt hat eine große Veranstaltung im Sommer 2019 in der Seminarturnhalle gemacht. Diese war der "Beseitigung der Diskriminierung der Frau im Berufsleben". gewidmet. Hierzu ist in der Frauenrechtskonvention das "Recht auf Arbeit", Chancengleichheit, die "freie Berufswahl" sowie "das Recht auf gleiches Entgelt" enthalten. (UN-Frauenrechtskonvention, Art. 11).
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Modellregion Göttingen
Politische Partizipation von Frauen
Politische Partizipation von Frauen – Ich beteilige mich!
In Göttingen wurde mit Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen und Vereinen sowie der Politik an Strategien gearbeitet um Frauen intensiver am politischen Geschehen zu beteiligen. Dabei ging es auf der Auftaktveranstaltung einerseits um die Vorstellung der UN-Frauenrechtskonvention aber auch um die Frage zur Einführung eines Paritätsgesetzes. Am Modellstandort Göttingen wurde darüber hinaus auch über Gender Budgeting diskutiert, eine Strategie zur Haushaltsplanung mit dem Ziel, die Gleichstellung der Geschlechter voranzubringen. Politische Partizipation von Frauen bedeutet, Frauen als Interessensvertreterinnen in der Politik zu platzieren. Sie nehmen ihre Möglichkeiten wahr, politische Themen mitzubestimmen sowie Entscheidungsmacht auszuüben. Es gilt das Politikbewusstsein der Frauen zu fördern und zu verdeutlichen, dass viele private Themen auch politisch sind. weiterlesen
Modellregion Osnabrück
Häusliche Gewalt
Landkreis und Stadt Osnabrück sind jetzt einer von drei Modellstandorten im landesweiten Projekt „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachen“, um beispielhaft aufzuzeigen, wie das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau umgesetzt wird und was hierzu noch erforderlich ist. Das Übereinkommen wurde 1979 getroffen und von Deutschland im Jahr 1985 ratifiziert. Die Umsetzung ist für Bund und Länder verpflichtend. Im Juni 2018 wurde in Osnabrück mit der Auftaktveranstaltung ein wichtiges Thema vor Ort und für ganz Niedersachsen stärker in den Blick genommen. Es geht um „Häusliche Gewalt“, d.h., um körperliche, sexuelle, psychische und wirtschaftliche Gewalt bzw. Gewalttaten zwischen Menschen, die in einem Haushalt zusammenleben. Ein Themenfeld, das auch die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten tagtäglich berührt. Für die Auftaktveranstaltung wurden sowohl lokale Akteurinnen und Akteure als auch das Niedersächsische Sozial- sowie das Innenministerium und die wissenschaftliche Ebene eingeladen. weiterlesen
Modellregion Harburg
Netzwerk gegen häusliche Gewalt
Im Landkreis Harburg existiert bereits seit langem ein Netzwerk gegen häusliche Gewalt. In diesem Netzwerk sind alle Akteurinnen und Akteure vertreten, die direkt an der Interventionskette beteiligt sind. Denn häuslicher Gewalt kann nicht durch Einzelmaßnahmen entgegengewirkt werden. Ein kombiniertes und koordiniertes Zusammenwirken der verschiedenen Fachrichtungen ist unabdingbar, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Der direkte und persönliche Austausch der unterschiedlichen Disziplinen trägt sowohl dazu bei, den Opfern häuslicher Gewalt zeitnah und effektiv zu helfen als auch schnell, unkompliziert und hochprofessionell „Hochrisikofälle“ zu beraten und ggf. weitere Maßnahmen einzuleiten. Dieses Netzwerk soll nun in ein digitales Netzwerk transformiert werden. So ist es unter dem Motto „Gemeinsam gegen häusliche Gewalt im Landkreis Harburg“ mit einer neuen Website online gegangen und hat sich in sozialen Medien etabliert. Seit Anfang 2022 ist der Landkreis Modellregion im Rahmen des CEDAW-Projektes. weiterlesen
Modellregion Schaumburg
Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf
Die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf stand am 28.05.2019 im Landkreis Schaumburg im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung des Projektes "Gleichstellung sichtbar machen - CEDAW in Niedersachsen". Teilnehmende u.a. aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wohlfahrtsverbände und Frauenorganisationen kamen zusammen, um sich intensiv mit der UN-Frauenrechtskonvention sowie der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf auseinanderzusetzen. Dabei standen die Themenbereiche "Väter", "Wiedereinstieg" und "Pflege" im Mittelpunkt der Diskussionsrunden. weiterlesen
Modellregion Aurich/Ostfriesland
Gesunde Geburt auf dem Land
Im Rahmen des Projektes „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“ wird am Modellstandort Aurich/ Ostfriesland die „Gesunde Geburt auf dem Land“ in den Blick genommen. Die Auftaktveranstaltung im April 2018 hat einen Impuls für das Thema in der Region gegeben, der inzwischen niedersachsenweit angekommen ist. Die Versorgung von Schwangeren, Kindern und Familien wird insbesondere seit Veröffentlichung der "Westersteder Erklärung" intensiv diskutiert. Es haben Folgeveranstaltungen zum Thema in der Region und zentral in Hannover stattgefunden. Auf Landesebene wurde ein Runder Tisch zur Hebammenversorgung eingerichtet und ein Bericht zur Versorgungssituation erstellt. weiterlesen
Was lief in den Modellregionen im Jahr 2023?
Dazu finden Sie hier die Rückblicke. U.a. wurden zum Thema Gender Planning in der Stadt Stade einige Veranstaltungen durchgeführt. In der Modellregion Göttingen stand das Thema politische Partizipation und Gender Budgeting im Vordergrund. In der Stadt Osnabrück wurde ein "Mahnmal gegen geschlechtsspezifische Gewalt" erstellt.